Wie entstehen Kondensstreifen?
Ein Flugzeug wird ja betankt wie auch ein Auto und der Treibstoff ist ein bisschen ein anderer, allerdings wenn dieser Treibstoff (Kerosin) verbrannt wird, stoßen die Flugzeuge zum einen unter anderem Rußpartikel aus und zum anderen auch enorme Hitze.
In welcher Höhe entstehen Kondesstreifen?
Zwei wichtige Zutaten die wir für die Kondensstreifen brauchen, sind Eiseskälte und große Hitze. Allerdings starten und landen die Flugzeuge. Da sind dann keine Kondensstreifen. Bedeutet also, die Flugzeuge müssen schon eine gewisse Höhe haben. Das ist so bei 8 bis 10 km Höhe der Fall.
Und das ist wirklich schon ganz schön weit oben. Dort oben da ist die Luft richtig kalt, so -40 bis -50° müssen wir da oben haben, damit man schöne lange Kondensstreifen sehen kann. Hier erfahren Sie alles zum Thema Turbulenzen.
Dazu muss die Luft feucht sein und oftmals ist es dann, wenn man die Kondensstreifen lange sehen kann auch so, dass die Luft angehoben wird. Das ist ähnlich wie beispielsweise im Sommer bei Quellwolken, da werden auch die Luft- Massen angehoben. Das fördert die Wolkenbildung wenn der Flugzeugtreibstoff verbrannt wird.
Kondesstreifen entstehen durch aufeinandertreffende Wärme und Kälte
Der bis zu +500°C heiße Abgasstrahl trifft auf die -40 bis -50°C kalte Aussenluft, die sodann, blitzartig kondensiert.
Jetzt haben wir es mit Wasserdampf zu tun. Wenn es kalt und feucht ist, dann kondensiert dieser Wasserdampf z. B. auch, wenn wir draussen im Winter ausatmen. Unser Atem ist 37°C warm, direkt vor dem Mund und enthält Feuchtigkeit. Trifft diese ausgeatmete Luft (Kohlendioxid) auf die Umgebungsluft, sehen wir Wasserdampf.
Es bilden sich dann bei einem Flugzeug, durch die -40 bis -50° kalte Umgebungsluft, ganz viele kleine Eispartikel und das sind diese Partikel, die wir dann als Kondensstreifen sehen können.
Wie lange kann man Kondesstreifen sehen?
Manchmal kann man sie richtig lange sehen. Über Stunden. Das ist dann oftmals ein Hinweis darauf, dass wir es mit Hochdruck Wetter zu tun haben. Und dass sich erst einmal auch nichts ändert.
Wenn die Kondensstreifen ein bisschen mehr zerfleddert sind und in die Breite gehen, ist das dann oftmals ein Zeichen dafür, dass es was oben mit starkem Wind zu tun hat.
Das ist dann oftmals auch ein Hinweis darauf, dass ein Tiefdruckgebiet naht.
Kurze Kondesstreifen
Wie sieht’s jetzt aber aus, wenn die Kondensstreifen nur kurz zu sehen sind? Dann ist die Luft nicht kalt genug, sprich, sie ist verhältnismäßig warm. Die Luft ist dann auch Trockner.
Der Wasserdampf, der kondensiert, bleibt dann nicht wirklich für lange Zeit sichtbar, sondern wird wieder gasförmig, also zu Luft.
Dieser Zustand tritt auch ein, wenn das Flugzeug nicht hoch genug fliegt.
Die 4 Aggregatzustände:
- Fest
- Flüssig
- Gasförmig (Bis +3.000°C)
- Plasma ( Elektrisch leitendes Gas/ Ionisation/ bis zu +37.000°C auf der Erde)